Jedes Portrait bürdet dem Künstler die Schwierigkeit auf, charakteristische Merkmale, die normalerweise im Ablauf von Handlungen zutage treten, in einem starren Bild zum Ausdruck zu bringen. Das gelingt durch eine Modellierung, in der Schatten je nach Perspektive unterschiedlich wirken. Das Flimmern von Licht und Schatten bringt die Lebendigkeit ins Bild. Eine weitere Kunst besteht darin, daß die charakteristischen Farben von Augen, Brauen, Wangenrouge, Lippenrot und Glanz der Haare nicht als Farbe wiedergegeben werden können. Man muss die Farben gewissermaßen in Formen umwandeln. Eine schwarze Iris z.B. muss in mit einem tieferen Loch versehen werden als eine helle. Der dadurch bedingte tiefere Schatten verleiht den Augen einen dunkleren Ausdruck. Dunkle Haare verlangen mehr Masse als helle, weshalb nicht die Haardichte, sondern die Haarfarbe die Form bestimmt. Man kann experimentell prüfen, daß die bloße Wiedergabe der Form noch keine Ähnlichkeit erzeugt, wenn man eine Gipsmaske von einem Menschen abnimmt. Diese ist zwar eine identische Abbildung der Form, aber keine der Farbe, des Ausdrucks, der Mimik usw. In jedem Portrait steckt deshalb eine unmerkliche Abwandlung der reinen Form zugunsten des mit der Persönlichkeit verbunden Ausdrucks.
Sehen Sie nun eine Reihe von Beispielen, der von dem Künstler gestalteten Kunstwerke. Gerne kreiert der Künstler Ihren ganz persönlichen und individuellen Vorstellungen entsprechend ein Portrait, eine Büste oder eine lebensgroße Figur.
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Portraitanfertigungen nach Fotos:
Portraitanfertigung nach Fotos erschweren das Arbeiten des Künstlers, da der Künstler die Bewegungen des Modells nicht sieht. Man könnte sich wundern, warum denn Bewegungen relevant sind, wenn doch die endgültige Skulptur auch starr ist. In den Bewegungen sieht man charakteristische Eigenarten der Persönlichkeit, die in einem guten Portrait eingefangen werden können. Dennoch bleibt es nicht aus, dass ein Portraitist auch nach Fotos arbeiten muss. Gründe dafür wären eine Überraschung oder eine unüberwindbare Distanz sowie, dass die Modellperson schon gestorben ist.
Portraitanfertigung nach Ebenbild:
Grundsätzlich knetet der Künstler mit Ton auf einer Drehscheibe mehrerer Stunden oder Tage, bis das Portrait seinen Maßstäben genügt. Nachdem das fertige Tonmodell mehrere Wochen an der Luft getrocknet ist, wird es bei 1100 Grad Celsius im Brennofen gebrannt.
Es kann nachträglich je nach Auftrag in Bronze gegossen werden. Das Tonmodell bleibt dabei unbeschadet und kann als gültiges Kunstwerk weiterhin seinen Dienst tun.
Jede Ausführung ist nur von Künstlerhand vonstatten gegangen ohne Dazwischenschaltung eines Handwerkers, wie es normalerweise beim Bronzeguss geschieht, entstanden.
Man muss nicht zu den Privilegierten wie einst Kaiser und Könige gehören, um ein Portrait von sich zu bekommen. Ein solches von sich zu haben, ist jedoch ein Privileg.